halloherne.de

lokal, aktuell, online.
Die Islamische Gemeinde eingeladen, den Film - Als Hitler das rosa Kaninchen stahl - gemeinsam anzuschauen.

Gemeinsam ins Kino

„Ein Film, der einem zum Nachdenken und zum Weinen bringt“, so haben die Teilnehmer, junge wie auch ältere, den Kinofilm „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ beschrieben. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers - Auschwitz - hatte die Islamische Gemeinde eingeladen, den Film gemeinsam anzuschauen. Am Sonntag (16.2.2020) waren mehr als 30 Teilnehmer dieser Einladung gefolgt.

Anzeige: Spielwahnsinn 2024

In dem Kinofilm wird der Rassismus, die Flucht und das Exil aus der Perspektive eines neunjährigen jüdischen Mädchens erzählt. „Rassismus, Antisemitismus, Flucht und Unterdrückung kommen keineswegs nur in der Geschichte vor. Es wiederholt sich ständig. Auf offener Straße werden Kippa tragende Juden oder Kopftuch tragende Muslimas angegriffen. Politiker vom rechten Rand versuchen die tragische Geschichte der Holocaust als 'Vogelschiss‘ zu relativieren. Auf der Flucht nach Sicherheit erfrieren oder ertrinken Menschen und Kinder. Der Film zeigt, wie schnell sich alles ändern kann, und ermöglicht den Zugang zur Geschichte der NS-Zeit“, so Sadiye Davulcu, Jugendleiterin der Gemeinde.

Anzeige: Glasfaser in Crange

Der Filmtag ist ein Teil der Veranstaltungsreihe, mit der die islamische Gemeinde insbesondere Migranten für die Themen NS-Zeit, Rassismus, Antisemitismus und Flucht sensibilisieren möchte. Weitere Besuche, zum Beispiel des NS-Dokumentationszentrums und von Synagogen sind geplant. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei, da sie passend zum Förderprogramms KOM AN NRW angeboten werden.

| Autor: Tuncay Nazik