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Aufruf zum Politik machen.

Junge Menschen diskutieren mit Politikern

"Tretet der Politik auf die Füße"

Franziska Becker und Philippe Todt aus den Kinder- und Jugendparlamenten Monheim und Ratingen führten durch das Programm. Neben Dr. Frank Dudda, dem Oberbürgermeister der Stadt Herne und NRW-Jugend-Staatssekretär Bernd Neuendorf begrüßte Dieter Gebhard, der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, die jungen Leute und machte Ihnen Mut: "Tretet der Politik auch ruhig mal auf die Füße", sagte Gebhard die Kongressteilnehmer.

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Jugendliche diskutierten mit Kommunalpolitikern.

Wie kann man eine erfolgreiche Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kommune erreichen? Diese Frage diskutierten am Freitag und Samstag (10.-11.2.2017) 120 Jugendliche und junge Erwachsene mit Kommunalpolitikern und Fachkräften von Jugendämtern in der Akademie Mont Cenis in Herne. Eingeladen hatte die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung in NRW beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Diese setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mitbestimmen und mitentscheiden, wenn in den Städten und Gemeinden Politik für junge Menschen gemacht wird.

Auf der Fachmesse Einmischen präsentierten am Freitagnachmittag 23 Aussteller, davon mehrere lokale Jugendräte und -initiativen, ihre Aktivitäten und Projekte rund um politische Themen, die Jugendliche bewegen - sei es die Gestaltung von Ganztagsschulen, Ideen zur Stadtentwicklung oder die Organisation einer jungen Islamkonferenz. Über ein Kongresstagebuch, mit dem die Jugendlichen durch die Ausstellung geführt wurden, kamen die Beteiligten miteinander ins Gespräch. Parallel posteten die jungen Teilnehmer ihre Sichtweisen unter dem Hashtag #jumapo2017 in den Sozialen Medien.

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Dr. Frank Dudda diskutierte mit. (Archiv)

Am Samstag diskutierten Gruppen aus Jugendlichen, Fachkräften der Jugendämter und Kommunalpolitikern über Macht und Grenzen, über gegenseitige Wertschätzung und Begegnung zwischen jungen Leuten und Politikern. Eine Forderung: Es müsse künftig im Politikunterricht konkret über Jugendpolitik vor Ort gesprochen werden. Nur wenn man die Themen in der Stadt oder Gemeinde aufgreife könnten Schüler lernen, wie Politik funktioniert. "Da muss das Schulministerium mal sein Curriculum ändern - sonst wird's nicht verbindlich", lautete eine praktische Forderung der Jugendlichen.

| Quelle: LWL-Pressestelle