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Thomas Nückel.

Stellungnahme

Thomas Nückel zur Lernstandserhebung

Der FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Nückel kommentiert die Ergebnisse der Lernstandserhebung 2016 der Jahrgangsstufen 8:

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Die alljährlich stattfindende Lernstandserhebung vergleicht die schulischen Fähigkeiten der Schüler in den Kernfächern Mathe, Deutsch und Englisch. Die Ergebnisse sind dabei bedrückend: in allen drei Fächern liegen die Leistungen der Herner Schüler hinter dem landesweiten Durchschnitt und des Regionalverbands Ruhr zurück. "Dies muss ein Weckruf sein, die Bildungsqualität an den Herner Schulen zu verbessern", fordert Nückel. Aufgrund einer parlamentarischen Anfrage des Herner MdL, legte die Landesregierung nun die Ergebnisse vor. Besonders die Zahlen, welche für die Hauptschulen und Schulen des längeren gemeinsamen Lernens vom Schulministerium herausgegeben wurden, zeigen Leistungsdefizite. In allen Kernfächern sammeln sich die Schüler überwiegend in den unteren drei Kompetenzstufen.

In dem Fach Mathematik kommt beispielsweise nicht ein Herner Hauptschüler (GK) über die zweite Kompetenzstufe hinaus. Auch im Fach Deutsch sind die Ergebnisse unterdurchschnittlich. Nur 31 Prozent der Schülerinnen und Schüler können einen deutschen Text inhaltlich angemessen verstehen und Schlüsse aus den Textaussagen ziehen. Seit dem Jahr 2014 haben sich die Ergebnisse im Deutsch Lesen zudem rapide verschlechtert. Wo im Jahr 2014 noch 16 Prozent der Herner Schüler Bestergebnisse erzielte, sind es jetzt nur noch 5 Prozent.

Besorgniserregend ist zudem auch die Auswertung der Standortvoraussetzungen von Herner Schulen. Dabei werden die Zusammensetzungen der Schülerschaft sowie die regionale Struktur des Schulstandortes beurteilt. Im Ergebnis haben fast alle Herner Schulen schlechte bis sehr schlechte Standortvoraussetzungen. Einzig das Pestalozzi Gymnasium erzielte ein mittelmäßiges Ergebnis.

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Thomas Nückel sieht dringenden Handlungsbedarf: "Das Erforschen und Bekämpfen der Ursachen für diese Ergebnisse ist somit unumgänglich, um Herner Schülerinnen und Schülern zukünftig eine bessere Bildung zu ermöglichen. Es gibt eine Menge Hausaufgaben für die Schulministerin: Große Klassen, unbesetzte Lehrerstellen und eine Überfrachtung der Lehrer mit Aufgaben von der Inklusion bis zur Integration sind für die ernüchternden Zahlen mitverantwortlich. Sehen wir es mal als Ansporn zur Verbesserung. Es gibt deutlichen Optimierungsbedarf."

| Quelle: FDP Herne