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Das winterliche Schloss Strünkede.

Tag des offenen Denkmals 2016

1984 rief der damalige französische Kulturminister Jack Lang den ersten Tag des offenen Denkmals in Frankreich ins Leben - mit großem Erfolg. Neun Jahre später - 1993 - öffnete Deutschland in 1.200 Kommunen 3.500 Denkmale und insgesamt kamen 2 Millionen Besucher. Seitdem begeistert der zweite Sonntag im September von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen um auf Entdeckungsreise in die vergangenen Jahrhunderte zu gehen. In diesem Jahr öffnen deutschlandweit am Sonntag, 11. September, mehr als 8.000 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten ihre Türen. Darunter auch solche, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Unter dem Motto Gemeinsam Denkmale erhalten erleben die Besucher vor Ort, wie viele Engagierte auf allen Ebenen nötig sind, um das bauhistorische Erbe vor dem Verfall zu bewahren. In Herne sind an diesem Tag dabei:

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Cranger Kirche - An der Cranger Kirche, 1854 fand die Grundsteinlegung statt, 1936 Erweiterungsbau, Variante des Normalkirchenentwurfs von Schinkel. Altar, Taufstein, Kanzel und Ambo aus Thüster-Kalkstein von Krebs entworfen. Kreuzfenster von Krimhild Flake, historische Grabmale, Sgraffito und Steinmetzarbeiten an der Kanzel von dem Wanne-Eickeler Künstler Edmund Schuitz (1913-92).

Schlosskapelle Strünkede

Emschertalmuseum Schloss Strünkede - Karl- Brand- Weg 5, Das Wasserschloss aus dem 16. und 17. Jahrhundert ist ein Renaissance-Bau des Adelsgeschlechts Strünkede. Im Schlosspark errichtete Bernd von Strünkede 1272 die Schlosskapelle. 11 Uhr Vortrag Andreas Janik: Das Wappen der Strünkeder. 1664 war es Gottfried von Strünkede, der mit der Anbringung des Familienwappens das Schloss Strünkede zum Stammsitz seines Geschlechtes machte. Im bebilderten Vortrag wird das Wappen, seine Geschichte und Überlieferung im Lichte der Familiengeschichte vorgestellt. http://www.emschertal-museum.herne.de

Flottmannhallen.

Flottmann-Hallen - Straße des Bohrhammers 5. Im späten Jugendstil erbautes fünfschiffiges Gebäude, noch erhaltener und denkmalgeschützter Teil eines der ehemals größten Zulieferbetriebe des deutschen Bergbaus, der Flottmann-Werke, die bis 1984 Kompressoren und Bohrhämmer fertigten. Seit 1986 Nutzung für Kunst und Kultur. 11 - 18 Uhr (sonst 14 - 18 Uhr und zu Veranstaltungen geöffnet), Führungen: 11 und 14 Uhr durch Erika Posch und Ralf Piorr, Kontakt: Thomas Witt, Flottmann-Hallen Herne Tel 02323 162951, thomas.witt@herne.de, Jutta Laurinat, Flottmann-Hallen Herne Tel 02323 16-2982, jutta.laurinat@herne.de

Gaststätte Meistertrunk - Eickeler Markt 19. Erbaut um 1895 mit historischem Saal und Gewölbezimmer. Bestandteil der ehemaligen Privatbrauerei Hülsmann, gegründet Ende des 18.Jhs. 11 - 15 Uhr (sonst als Restaurant geöffnet) Führungen nach Bedarf durch Heinz Munck Kontakt: Heinz Munck Tel 02323 163023, heinz.munck@herne.de

Fördergerüst Teutoburgia.

Schachtanlage der Zeche Teutoburgia - Schadeburgstraße 12a. Das 1907-08 erbaute Schachtgerüst und die Fördermaschinenhalle sind noch erhalten. Die angrenzende Siedlung Teutoburgia ist städtebaulich auf die Anlage der Zeche ausgerichtet. Obwohl seit 1985 stillgelegt, erfüllt die Maschinenhalle immer noch ihren eigentlichen Zweck: Sie beherbergt Maschinen, heute allerdings Klangmaschinen des Musikers Christof Schläger. 11 - 12 Uhr (sonst Schachtgerüst auch zugänglich, Maschinenhalle zu Veranstaltungen geöffnet). Einblick in das Atelier des Künstlers Christof Schläger. Eine Klangmaschine kann selbst ausprobiert werden. Kontakt: Susan Kowalski, Stadt Herne Tel 02323 163030, susan.kowalski@herne.de, Christof Schläger Tel 02323 9596096

Zechen-Siedlung Teutoburgia.

Siedlung Teutoburgia - Baarestraße 1. Die Siedlung gehört zu den bedeutendsten Zechensiedlungen im Ruhrgebiet. 1909-23 erbaut, weist sie die typischen Gestaltungsmerkmale einer Arbeitersiedlung mit gartenstädtischem Charakter auf. Die städtebauliche Gesamtanlage, das architektonische Erscheinungsbild der Wohnhäuser sowie die Grünräume sind bis heute zum Großteil in ihrer historischen Form überliefert. Führungen 10.30 und 12 Uhr durch Susan Kowalski, Untere Denkmalbehörde, 11 - 12 Uhr Klangraum T geöffnet, ehemalige Fördermaschinenhalle, Atelier des Künstlers Christof Schläger im Kunstwald Teutoburgia Kontakt: Susan Kowalski, Stadt Herne Tel 02323 163030, susan.kowalski@herne.de

St.-Joseph-Pfarrkirche - die Löwenkirche.

St.-Joseph-Pfarrkirche - Hauptstraße 140. Die alte Kirche wurde aufgrund von Berg- und Kriegsschäden abgerissen. Neubau der Kirche 1984 - im Volksmund heißt sie nur Löwenkirche, aufgrund der steinernen Löwen am Portal. Klassizistische Schleifladenorgel mit ursprünglich neun Registern aus dem Jahre 1810. Der Orgelprospekt mit Pfeifenstockgesims ist aus Eiche. Die vergoldeten Profile, Schleierwerke und Konsolen bilden mit der frühklassizistischen Dekorschnitzerei den dreitürmigen Prospekt. mehrInfo 10 - 17 Uhr (sonst zu Gottesdiensten, Mi und Do 15 - 18 Uhr geöffnet) Führungen: 12 und 16 Uhr durch Herrn Knopp und Pfarrer Thoams Horsch, 10.30 Uhr Gottesdienst mit Chorkonzert, 10.9.: 21 Uhr, Abendführung Kontakt: Pfarrer Thomas Horsch Tel 02325 32318, pv-wanne@erzbistum-paderborn.de

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LWL-Landesmuseum Archäologie.

Im LWL-Museum für Archäologie stehen um 14 und 16 Uhr Führungen durch die Sonderausstellung unter dem Motto "gesucht. gefunden. ausgegraben" auf dem Programm. Um 15 Uhr öffnet der "Fundort GrabungsCAMP" seine Mitmachausgrabung auf dem Außengelände des Museums. Hier können sich alle Interessierten unter fachkundiger Anleitung mit Kelle, Pinsel und Vermessungsinstrumenten als Archäologen ausprobieren. MehrInfo: LWL-Museum

| Autor: Carola Quickels