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v.l. Ludger Plümpe, Thomas Poggel

Ehrliche Worte vor rund 1.000 Zuhörern

St. Dionysius: Applaus im KuZ

Es war eine Mischung aus Trauerfeier und Geburtstag, als am Sonntag (15.1.2017) die katholische Alt-Herner Gesamtpfarrei St. Dionysius mit einem Festgottesdienst im Kulturzentrum gegründet wurde. Zum 1. Januar 2017 wurden alle zehn Herner Gemeinden zur neuen Pfarrei zusammengelegt (halloherne berichtete).

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Um dies zu feiern und den nun kommenden Weg zu erläutern, feierte die Pfarrei ihre Geburt im überfüllten Kulturzentrum. Der Andrang der Gemeindemitglieder war so groß, dass der Saal nicht ausreichte und einige Besucher vom Foyer aus zuhören mussten.

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St. Dionysius.

Foto:  Merlin Morzeck

St. Dionysius.

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St. Dionysius.

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St. Dionysius.

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St. Dionysius.

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St. Dionysius.

Foto:  Merlin Morzeck

In Abwesenheit des Erzbischofs verlas Pfarrer Ludger Plümpe Auszüge aus der Urkunde, welche die Zusammenlegung offiziell macht. Die Gesamtpfarrei sei seit 1998 in Planung, sie lege die zehn Herner Gemeinden zusammen, mache die St. Bonifatius-Kirche zur Pfarr- und die verbleibenden Kirchen zu Filialkirchen, so Plümpe.

Die Kerzen der Alt Herner Pfarreien.

Der sehr musikalische Gottesdienst wurde vom Chor 77 der St. Peter und Paul-Gemeinde unterstützt und von Johannes Rau dirigiert. In seiner Predigt war Pfarrer Thomas Poggel sehr ehrlich zu seinen fast 1.000 Zuhörern. „Mich fragten in den vergangenen Monaten viele Gemeindemitglieder, ob die Pfarrei nicht zu groß sei und welche Gemeinde dann die Heimatgemeinde werde“, sagte Poggel. „Wir haben 27.000 Katholiken hier in Herne. Und wir werden immer weniger“, erläuterte er weiter.

Auch zur Namensgebung der neuen Pfarrei gab er in seiner Predigt Auskunft: „Zunächst einmal hatte der Heilige Dionysius Identitätsprobleme. Es gab in der Geschichte drei Personen mit dem Namen, wobei die Kirche lange davon ausging es handle sich um ein und den selben. Unser Heiliger Dionysius machte sich von Rom auf, die Gallier im heutigen Paris zu missionieren. Dabei verlor der Märtyrer seinen Kopf“, erzählte Poggel.

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So sei die Verbreitung des christlichen Glaubens in der heutigen Zeit vor allem auch eine ökumenische Aufgabe, gerade im Jahr der Reformation, so Poggel und schaute dabei in Richtung der evangelischen Vertreter auf der Bühne. Für seine ehrlichen Worte bekam der Pfarrer, unüblich in einem Gottesdienst, Applaus vom gesamten Kulturzentrum. Die Pfarrei besteht seit Sonntag (1. Januar 2017). Welche Form sie annehmen wird, zeigt sich dann in den kommenden Wochen und Monaten.

Rund 1.000 Gläubige waren im KuZ.
| Autor: Merlin Morzeck