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Michelle Müntefering (m.) bei einer THW Übung.

Stellungnahme

Polizei und Rettungskräfte schützen

Der Bundestag hat am Freitag (17.2.2017) in erster Lesung das Gesetz zum besseren Schutz von Polizisten und Rettungskräften beraten. Herzu nimmt Michelle Müntefering Mitglied des Bundestages aus Herne Stellung: "Wir schützen die, die uns schützen - und sorgen so für mehr Sicherheit. Rund 65.000 Polizistinnen und Polizisten sind im Jahr 2015 nach der polizeilichen Kriminalstatistik Opfer von Gewalttaten geworden. Deswegen will die SPD-Bundestagsfraktion Polizisten und Rettungskräfte besser vor Gewalttaten schützen. Neben einer Imagekampagne für die Polizei und dem vermehrten Einsatz von bodycams wollen wir auch den strafrechtlichen Schutz von Polizisten und Rettungskräften erweitern.

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Polizisten sollen im Einsatz besser geschützt werden.

Mit den Polizisten wollen wir gerade diejenigen besser schützen, die für unsere Sicherheit sorgen und das oft in gefährlichen Situationen. Es ist deshalb richtig, dass Gewalt gegen Polizisten zukünftig mit bis zu fünf Jahren Haft statt bisher drei Jahren bestraft werden kann. Der bisherige Paragraf 113 Strafgesetzbuch bestraft Attacken gegen Polizisten nur, wenn Polizisten Vollstreckungshandlungen ausüben. Polizisten müssen aber in jeder Situation vor Attacken strafrechtlich geschützt sein. Gerade bei Streifengängen oder Verkehrskontrollen haben Polizisten im Sinne der Bürgernähe keine Schutzkleidung an.

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Mehr Schutz für Rettungskräfte

Die Strafbarkeit greift deshalb zukünftig bei allen Polizeitätigkeiten. Zudem wird der strafrechtliche Schutz auch auf Rettungskräfte erweitert. Gerade Sanitäter und Feuerwehrleute wollen Bürgern helfen und sind dabei oft in ihrer Freizeit ehrenamtlich für die Bürgerinnen und Bürger tätig. Die bloße Verurteilung wegen einer Körperverletzung bringt das spezifische Unrecht eines Angriffs auf Polizistinnen und Polizisten als Repräsentanten des staatlichen Gewaltmonopols nicht zum Ausdruck. Das rechtfertigt den jetzt beratenen eigenen Straftatbestand."

| Quelle: Büro Müntefering