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Michelle Müntefering.

Michelle Müntefering besuchte Sprach-Kita

Michelle Müntefering besuchte am Dienstag (23.8.2016) die Kita an der Langforthstraße. Für sie war es ein besonderer Termin. Die Herner Abgeordnete hatte hier vor rund 15 Jahren ihre Ausbildung zur Kinderpflegerin erfolgreich absolviert. Seit Beginn des Jahres 2016 wird die Städtische Kita Zions an der Langforthstraße durch das Bundesprogramm Sprach-Kitas des Bundesministeriums für Familien gefördert. Die SPD-Bundestagsabgeordnete kam, um sich über die Umsetzung des Programmes zu informieren. „Es riecht hier noch immer wie früher. Auf dem Bauteppich stehen noch die Klötze und die kleinen Waschbecken und die Küche ist auch noch da, wo wir oft mit den Kindern das Frühstück zubereitet haben“, so Müntefering. „Ansonsten ist einiges in Veränderung“, angesichts der umfangreichen Umbauarbeiten in der Kita, die derzeit stattfinden und bis Weihnachten abgeschlossen sein sollen. „Eine positive Entwicklung ist die Beteiligung an dem Sprachprogramm, das über den Bund gefördert wird“, so Michelle Müntefering. „Denn Sprache ist ein Tor zur Welt.“

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Mit dem neuen Programm fördert das Bundesfamilienministerium alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung. Hierfür gibt es im Zeitraum von vier Jahren eine halbe Fachkraftstelle bei der Kita und zusätzliche Unterstützung durch Beratung und Schulungen für die Erzieherinnen und Erzieher.

Die Leiterin der Kita, Olivia Palazzo, lobte das Programm als „große Hilfe für ihre tägliche Arbeit“. Auch die Eltern würden in die Arbeit einbezogen. Die derzeit 88 Kinder stammen aus 19 Nationen, darunter 13 Flüchtlingskinder. Die Förderung der sprachlichen Kompetenz bereits im Kitaalter hat dabei einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg. Dies gilt besonders für Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund. Jens Wörmer, pädagogischer Fachberater der Stadt Herne und die Fachberaterin für Sprache der Stadt, Anke Schmidt, stellten klar, dass die Einbeziehung der Eltern ein Weg ist, den die Stadt Herne seit längerem verfolgt. Die Kitas mit Beratung und auch personell zu unterstützen, ist der richtige Weg", so Müntefering. "Denn es kommt direkt bei unseren Kindern an.

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Bezogen auf das Bundes-Programm ist Herne ein besonderer Schwerpunkt der Förderung: Insgesamt werden 12 Kitas im Stadtgebiet gefördert. Aktuell wird die Umsetzung einer zweiten Förderwelle vorbereitet. "Ich setze mich deswegen für eine Ausweitung des Programmes ein, damit weitere Kitas gefördert werden", so Müntefering. Bundesministerin Schwesig will, dass künftig auch kleine Einrichtungen am Programm teilnehmen können und großen Einrichtungen mit mehr als 160 Kindern soll es ermöglicht werden, eine zweite halbe Stelle zu beantragen. Dies betrifft auch Kitas, die bereits gefördert werden. Alle Informationen zum Interessenbekundungsverfahren werden unter www.fruehe-chancen.de veröffentlicht.

| Quelle: Büro Michelle Müntefering