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Die Bahn will vor Lärm schützen..

Bahn will Maßnahmen bis 2018 abschließen

Mehr Schallschutz in Herne

Im Programm Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes wurden in Abstimmung mit der Stadtverwaltung Herne und Castrop-Rauxel nahezu 750 Gebäude und Wohnungen ermittelt, die den zulässigen Lärmgrenzwert überschreiten und vor 1974 erbaut wurden. Somit sind diese Häuser nach den gültigen Richtlinien zur Lärmsanierung förderfähig für passiven Schallschutz, z.B. den Einbau von Schallschutzfenstern. Bis 2018 werden die Maßnahmen zum passiven Schallschutz in Herne und Castrop-Rauxel durchgeführt.

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In den nächsten Tagen erhalten die betroffenen Eigentümer durch ein beauftragtes Ingenieurbüro die erforderlichen Unterlagen, um ihre Teilnahme am Programm anzumelden. Nach Antwort wird zur Beurteilung der Lärmsituation in den Wohnräumen ein Vor-Ort-Termin vereinbart. Als Resultat erhalten die Eigentümer anschließend eine schalltechnische Objektbeurteilung kostenlos zugeschickt. Auf dieser Basis entscheidet der Eigentümer über eine mögliche Realisierung. Der Bund übernimmt 75 Prozent der förderfähigen Kosten.

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Lärmschutzwände in Herne.

Auf dem 33.500 Kilometer langen Streckennetz der Bahn sind 3.700 Kilometer besonders durch Schienenlärm belastet. Seit 1999 wurden 1.475 Kilometer besonders lärmbelasteter Strecken saniert, 1.110 Ortslagen wurden abgeschlossen, dafür wurden rund 600 Kilometer Schallschutzwände errichtet und in 55.000 Wohnungen Schallschutzfenster eingebaut. Hierfür wurden über eine Milliarde Euro an Bundesmitteln und Mittel der DB ausgegeben. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Durchführung. Gefördert werden neben Lärmschutzwänden auch schalldichte Fenster und Lüfter an Gebäuden entlang von Bahnstrecken. In Einzelfällen werden auch Dämmungen der Außenfassaden und Dächer teilfinanziert. Der Eigenanteil von einem Viertel der Kosten ist vom Eigentümer zu tragen, da die Maßnahmen immer mit einer Wertsteigerung des Objekts verbunden sind.

| Quelle: Deutsche Bahn