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Das Heitkamp-Gebäude.

Herkulesaufgabe für die Stadtverwaltung

"Die Stadtverwaltung Herne steht vor einer Herkulesaufgabe", sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Montag (26.9.2016) im Rathaus. Zusammen mit Stadtrat und Kämmerer Hans Werner Klee und dem Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Herne, Thomas Bruns, informierte Dudda über die Pläne der Verwaltung mit dem alten Sparkassengebäude und dem Umzug in das Heitkamp-Gebäude. Auf dem Heitkamp-Gelände (halloherne berichtete) sind bereits Teile der Verwaltung untergebracht. "Jetzt werden auch in den Blöcken B und C Mitarbeiter der Stadtverwaltung einziehen, dort werden dann 400 Menschen arbeiten", sagte Dudda. Der Vorteil für die Herner sei, dass dann das technische Rathaus eher betriebsbereit sei, als geplant. "Wir wollen, dass im Herbst 2017 alles einsatzbereit ist", so Dudda. Bis Mitte 2016 war noch geplant, in den Gebäudeteilen Flüchtlinge unterzubringen. "Durch die zurückgehenden Zahlen ist das jetzt nicht mehr notwendig", so Oberbürgermeister Frank Dudda.

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Die alte Sparkasse muss saniert werden.

"Die Fachbereiche Vermessung und Kataster, Tiefbau und Verkehr sowie Stadtentwicklung und Rechnungsprüfung werden dort ihren Sitz haben", sagte Dudda. "Vorausgesetzt, dass der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag, 6. Oktober 2016, das genehmigen wird", so Dudda. Er geht aber davon aus, dass die Erlaubnis erteilt wird. Die Stadtplanung verlässt dann das Rathaus Wanne. "Die leeren Räume dort werden von den Kollegen des Fachbereichs Soziales bezogen", so der Oberbürgermeister.

v.l. Thomas Bruns, Frank Dudda, Hans Werner Klee.

"Der Rat muss uns genehmigen, dass wir als Stadt, die Gebäudekomplexe B und C von der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) anmieten können", sagte Thomas Bruns. "Dafür holen wir uns das Go." Die Planungen zum Umzug seien schon seit mehreren Monaten im Gange. "Wir haben Belegungsplanungen für die Räume und die Sanitären Anlagen erarbeitet, die jetzt auch umgesetzt werden", so Bruns. "Wir arbeiten mit dem Personalbereich am Mobilitäts-Konzept für die Angestellten", sagte Bruns. "Wir wollen die Mitarbeiter dazu motivieren, mit dem Fahrrad oder dem E-Bike zur Arbeit zu kommen", so Frank Dudda. Dazu werden Parkplätze für die Fahrräder, Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge und Umkleidekabinen für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung eingeplant.

Schalterhalle der alten Sparkasse in den 1960er Jahren.

"In den nächsten Wochen werden wir die alte Sparkasse an der Freiligrathstraße leer ziehen", sagte Frank Dudda. Der Umzug ist wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten am Gebäude nötig geworden. Die Stadt rechnet mit fünf Millionen Euro an Sanierungskosten. In der alten Sparkasse sind die Fachbereiche Recht und Bauordnung, Finanzsteuerung, Teile des Fachbereichs Steuern und Zahlungsabwicklung, sowie das Büro von Stadtrat Frank Burbulla, zuständig für die Bürgerdienste, untergebracht. Der Fachbereich Tiefbau wird in den nächsten zwei Wochen als erstes umziehen, "in ein Gebäude an der Edmund-Weber-Straße, direkt am Röhlinghauser Markt", so Dudda. das Gebäude gehört der Vivawest Wohnen GmbH und wird von der Stadt zunächst bis Ende 2017 angemietet.

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Die alte Sparkasse muss saniert werden.

"All diese Maßnahmen sind Teil der Rekommunalisierung, des Gebäudemanagements", sagte Frank Dudda. "Die Stelle von Thomas Bruns, Leiters des Gebäudemanagements, ist neu ausgeschrieben und soll zum 1. Januar 2017 neu besetzt werden. Der Kollege Bruns bleibt aber als Geschäftsführer der HGW ein wichtiger Player in der Neugestaltung des Gebäudemanagements", so Dudda.

Die alte Sparkasse in den 1960er Jahren.
| Autor: Patrick Mammen