Gedenken an die Pogromnacht
Schüler und Lehrer der Erich-Fried-Gesamtschule gedachten am Mittwoch (9.11.16), gemeinsam mit Gewerkschaftern, der Novemberpogrome 1938. Nach dem Niederlegen von Rosen an dem Shoah-Denkmal am Willi-Pohlmann-Platz, wurde die Gedenkveranstaltung mit Wortbeiträgen am Mahnmal an der Bebelstraße fortgesetzt.
Eine zweite Gedenk-Veranstaltung, organisiert von der Stadt, fand an der Langekampstraße in Wanne statt. Dort hatten die Nazis eine jüdische Synagoge zerstört. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda erinnerte an die Ereignisse und stellte besonders die Tradition des Gedenkens in Herne hervor. Er richtete sich in seiner Rede an alle Herner Schüler. "Die jungen Menschen sind es, die das Erinnern an die künftigen Generationen weitergeben. Dies erscheint umso wichtiger, als dass wir der Tatsache ins Auge blicken müssen, dass 78 Jahre nach der Pogromnacht und 71 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz die Zahl der Zeitzeugen mehr und mehr schwindet. Ihr Vermächtnis an uns ist, dass die Erinnerung lebendig bleibt. Dafür stehen wir in Herne ein, dafür steht unsere Stadtgesellschaft ein."