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v.l. Marco Diesing, Arne Begrich.

Freiwillige Feuerwehr sucht neue Mitglieder

Es ist schon eine ordentliche Hausnummer, die es in den kommenden Jahren zu stemmen gilt. Die Freiwillige Feuerwehr in Herne will den Personalbestand von derzeit 180 auf 350 Aktive erhöhen. Ein ehrgeiziges Ziel, um die Anforderungen für den Brandschutz in der Stadt, so wie ihn auch der neue Brandschzutzbedarfsplan vorsieht, erfüllen zu können. Am Mittwoch (8.2.17) haben dazu Arne Begrich, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbands Herne und Marco Diesing als Vertreter der Feuerwehrleitung die Mitgliederwerbekampagne eingeläutet. Landesweit läuft derzeit eine Aktion des Innenministeriums, um Männer und Frauen im Alter von 18 bis 60 Jahren für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr zu begeistern.

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Oberbrandmeister Arne Begrich.

Bereits seit ein paar Tagen hängen an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet großformatige Plakate mit dem Motto Freiwillige Feuerwehr. Für mich. Für alle. Auch die Freiwillige Feuerwehr in Herne hat mit zu niedrigen Mitgliederzahlen zu kämpfen. Derzeit sind es nur etwa die Hälfte der benötigten Mitglieder. Wie in vielen Großstädten konkurriert die Freiwillige Feuerwehr mit einem großen Freizeitangebot. Dabei bietet die Freiwillige Feuerwehr, so Arne Begrich, eine interessante und sinnvolle Abwechslung vom Alltag. Deshalb freuen sich die Frauen und Männer in der Freiwilligen Feuerwehr auf neue Mitglieder. Die Freiwilligen sind ein motiviertes, zumeist junges Team. Sie löschen Brände, leisten technische Hilfeleistung und helfen bei Großschadenslagen und Katastrophen. Sie rücken – wie die beruflichen Kräfte – zu Einsätzen aus. Nach Feierabend und am Wochenende werden sie automatisch mit alarmiert.

Brandrat Marco Diesing.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Stadtrat Dr. Frank Burbulla und Fachbereichsleiter Andreas Spahlinger haben erste Schritte zur Modernisierung, auch der Freiwilligen Feuerwehr, auf den Weg gebracht. Fünf neue Löschfahrzeuge werden beschafft, eines wurde schon ausgeliefert. Ein gemeinsam abgestimmtes neues Alarmierungskonzept und mehr Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr steigern die Attraktivität des freiwilligen Dienstes. In 2017 wird ein neuer Brandschutzbedarfsplan die Rahmenbedingungen neu definieren.

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Kampagnen-Plakat.

Wer mindestens 18 Jahre alt ist, seinen Wohnsitz in Herne hat und sich allgemein gesundheitlich fit fühlt, der ist für die Mitarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr angesprochen. Dabei spielen Geschlecht, Herkunft, beruflicher oder sozialer Status, keine Rolle. Für Interessenten bieten die Feuerwehr in den kommenden Wochen offene Dienste an, zu denen ohne Voranmeldung ein unverbindlicher Besuch möglich ist. Empfohlen wird ein Standort in der Nähe der Wohn- oder Arbeitsstätte, um später als Mitglied der Einsatzabteilung bei einer Alarmierung schnell eintreffen zu können. Die Orte und Termine der Offenen Übungsabende der jeweiligen Löschzüge finden sich hier. Weitere Informationen zum Thema Freiwillige Feuerwehrgibt es auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr NRW.

| Autor: Stefan Kuhn