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Glückauf Jugend - Kohle für Projekte

Förderung von Jugendzentren

Jugendzentren im Ruhrgebiet können sich ab sofort um eine Förderung bewerben: Die RAG-Stiftung, die IG BCE sowie die Familienministerin in Nordrhein-Westfalen, Christina Kampmann, starten das Projekt Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte. Damit sollen Jugendzentren unterstützt werden, die Kindern und Jugendlichen mehr Orientierung bei der Bewältigung ihres Alltags geben. Im Vordergrund stehen die Persöhnlichkeitsentwicklung und der Ausbau der sozialen Kompetenzen. In Anlehnung an das Ausstiegsjahr des deutschen Steinkohlenbergbaus Ende 2018 liegt die Fördersumme pro Projekt bei 2.018 Euro. Insgesamt sollen 500 Projekte gefördert werden. mehrInfo

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Jugendzentren können ihre Projekte zur Unterstützung chancenbenachteiligter Kinder und Jugendlicher einreichen. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 30. April 2017. Die Projektbewilligung erfolgt so zeitnah, dass das Geld bereits für Projekte in den Sommerferien zur Verfügung steht. Die Initiative ist Teil von Glückauf Zukunft! und steht für Aufbruch und Fortschritt in den Bergbauregionen.

Die Vergabe der Fördermittel für Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte erfolgt in den Kategorien Fit für den Alltag, Berufsorientierung für Jugendliche, Zusammenleben von Kindern und Jugendlichen, Kultur und Sport in der Freizeit sowie Interkulturelle Begegnung. Die jeweilige Projektidee muss sich daher einem dieser Themen zuordnen lassen. Ein Gremium aus Vertretern der Förderer wählt die 500 zu fördernden Projekte aus.

NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport Christina Kampmann.

Die nordrhein-westfälische Jugendministerin Christina Kampmann sagte zum Projektstart: „Es ist ein wichtiges Signal, wenn nicht nur die Politik Initiativen zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe, Bildung und Berufsperspektiven Jugendlicher vorantreibt, sondern auch Organisationen wie die RAG-Stiftung und die IG BCE hierzu einen Beitrag leisten. Jugendzentren sind wichtige Begegnungsorte für junge Menschen. Die von ihnen getragenen Maßnahmen und Projekte leisten einen essentiellen Beitrag zum gelingenden Aufwachsen. Die von der Initiative Glückauf Zukunft getragene finanzielle Förderung stellt nicht nur eine konkrete Hilfe für die Jugendlichen dar, sondern ist zugleich eine Anerkennung für die Arbeit der Fachkräfte in den Einrichtungen.“

Bärbel Bergerhoff-Wodopia.

Die RAG-Stiftung hatte im Sommer 2016 unter dem Titel Impulse für ein junges Ruhrgebiet beim sogenannten Zukunftsforum das Erleben und die Erwartungen der jungen Generation in den Mittelpunkt gerückt und Experten hierzu referieren und diskutieren lassen. Unter Glückauf Jugend führt sie diesen Ansatz fort. Ziel ist es, den Belangen der Jugend besonderen Raum zu geben und somit auch ihre Verbundenheit mit der Region zu stärken. Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung, sagte dazu: „Es wird viel über Chancengleichheit gesprochen, aber insgesamt nicht genug dafür getan. Es ist Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte in den Bergbauregionen, Kindern und Jugendlichen eine Perspektive in ihrer Heimat zu geben. Deshalb bleiben wir nicht bei der Diskussion stehen, sondern helfen im Rahmen unserer Möglichkeiten mit konkreten Projekten – auch aus guter Bergbautradition heraus. Ohne eine nachhaltige Perspektive für die junge Generation haben die Bergbauregionen keine attraktive Zukunft.“

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Und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE, ergänzte: „Die Steinkohlenbergwerke stehen in einer langen Tradition als Orte des Miteinanders. Die dort entstandenen Gemeinschaften gründen seit jeher auf Vertrauen, Zusammenhalt und Respekt. Es ist für die Zukunft der Bergbauregionen wichtig, Jugendlichen nun andernorts soziale Leitplanken zu setzen. Jugendzentren leisten hier hervorragende Arbeit. Aus Verantwortung für die Region wollen wir sie darin mit Kräften unterstützen.“

| Quelle: RAG-Stiftung