Familienfest mit der Natur
Die biologische Station - 25 Jahre - und NABU Herne - 30 Jahre - feierten mit einem Umwelt- und Familienfest am Sonntag (25.9.2016) im BUND-Garten am Haus der Natur gemeinsam Jubiläum. 27 Aussteller präsentierten sich mit Stände rund um die Themen Natur, Naturschutz und faire Waren. Ein Umwelt- und Eine-Welt-Markt war Teil der Veranstaltung und schloss die Faire Woche 2016 in Herne ab. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, sprachen bei einem Festakt ein Grußwort an die Institutionen und Besucher.
Krokodil Helmut begrüßte am Stand des Tierpark Bochum die Besucher. Helmut ließ sich geduldig von den meist kleinen Besuchern anfassen und streicheln. Denn Helmut ist ausgestopft. „Sogar recht stümpferhaft“, so Dominik Mustereit vom Tierpark Bochum. Der Zoll stellte dem Tierpark die Exponate - darunter auch eine Schildkröte - zur Verfügung. „Die Tiere werden als Souvenirs aus dem Urlaub mitgebracht“. Dominik Mustereit hatte auch einen Backenzahn einen Elefanten mit im Gepäck, den die Besucher ausführlich begutachten durften.
Natur zum anfassen und erleben - dies war an den Ständen des Familienfestes überall möglich. So zeigte die Emschergenossenschaft Lippe Verband, welche Tiere die fließenden Gewässer bewohnen. Am Umweltbus konnten die Besucher dank Mikroskope kleine Tiere oder Pflanzenteile in groß betrachten.
Der Schutz der Natur auf unterschiedlicher Art und Weise war unter anderem Thema am Stand der Stadtwerke Herne und Projekt Blue Sea. Während die Stadtwerke Beispiele - anhand eines Segway und einem Elektroauto - zu emissionsfreier Fortbewegung präsentierten, informierte Blue Sea zu der Verschmutzung der Meere. Der Herner Verein setzt sich gegen die Plastik-Flut in den Meeren ein - vor allem durch winzig kleine Kunststoffpartikel, sogenanntes Mikroplastik. Blue Sea kooperiert zusammen mit der Stadt Herne, der Verbraucherzentrale und Entsorgung Herne. „Rund 80 Prozent der Mikroplastiken in den Meeren kommen vom Land“, so Barbara Nickel von Entsorgung Herne. „Die Partikel sind unter anderem in Kosmetik oder Körperpflege enthalten. Der Stoff gelangt dann über das Abwasser ins Meer. Die Tiere nehmen das Mikroplastik über die Nahrung auf und vergiften sich so. Am Ende haben wir’s dann in den Fischstäbchen.“
„Umweltschutz ist ein Thema, das uns alle angeht,“ so Oberbürgermeister Dr. Dudda in seinem Grußwort. „Er ist ein Zukunftsmotor, der auch die Lebensqualität in unserer Stadt beeinflusst. Umweltschutz bedeutet auch, innovative Wege zu gehen.“ Neben dem Oberbürgermeister sprachen unter anderem Gabriele Schäfer, 1. Bürgermeisterin der Stadt Bochum, Martin Tönnes, stellvertretender Regionaldirektor des RVR und NRW-Staatssekretär Peter Knitsch ein Grußwort im Rahmen des Festaktes.
