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Die Projektverantwortlichen nach der erfolgreichen Platzierung des Blockheizkraftwerks am EvK Herne-Mitte.

Energiewandel am EvK

Die Ev. Krankenhausgemeinschaft baute jetzt für insgesamt vier Millionen Euro zwei Blockheizkraftwerke und eine effizientere Wärmeerzeugung sowie Beleuchtung in die Krankenhäuser in Herne-Mitte und Herne-Eickel. Dadurch reduziert sich der CO2-Ausstoß um 1.300 Tonnen pro Jahr. Laut Ev. Krankenhausgemeinschaft entspräche dies etwa 220 Weltumrundungen mit einem Dieselfahrzeug. Auch die Kosten für Energie und den Betrieb der Krankenhäuser seien damit gesenkt worden.

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"Die beiden Krankenhäuser haben auf Grund der vielen technischen Geräte vor Ort einen hohen Strombedarf. Zusätzlich benötigen die Geräte für die Sterilisation, sowie den Küchenbetrieb hohe Mengen an Dampf und es besteht ein hoher Bedarf an Heizenergie für die Klimatisierung der Behandlungs- und Patienten-Bereiche. Erzeugt wurde der Strom derzeit größtenteils durch Gas- und Kohlekraftwerke", so die Krankenhausgemeinschaft. Zukünftig wird der Großteil des Strom- und Wärmebedarfes durch zwei Blockheizkraftwerke gedeckt. Der restliche Heizwärme- und Dampfbedarf wird durch neue, effizientere Kessel erzeugt.

Ein Kran war erforderlich, um das per Schwertransporter angelieferte Blockheizkraftwerk an seinem Bestimmungsort am EvK Herne-Mitte zu platzieren.

Die Blockheizkraftwerke sollen nur etwa zehn bis fünfzehn Prozent an Energie an die Umgebung abgeben. Bei Kohlekraftwerken gingen fast 40 Prozent der Energie verloren. "In einem Blockheizkraftwerk wird ein Generator durch einen Motor angetrieben und dadurch eigener Strom erzeugt. Die entstehende Abwärme wird aus dem Kühlwasser und Abgas zurückgewonnen und zur Erzeugung von Dampf sowie Heizwärme genutzt. Durch die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom sind BHKW sehr effizient."

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Zusätzlich wurde ein Großteil der bestehenden Beleuchtungstechnik durch neue LED-Technik ausgetauscht und mit einer Lichtsteuerung versehen. Der Energieverbrauch für die Beleuchtung dieser Bereiche sei damit um 68 Prozent reduziert worden.

| Quelle: Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne / Castrop-Rauxel