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DGB erinnert an Herner Opfer

Bochum. Der DGB Stadtverband Herne lädt am Freitag, 21. Oktober, zu einer Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung für die Herner Gestapo-Opfer im Innenhof des Bochumer Polizeipräsidiums an der Uhlandstraße hinter dem Bergbaumuseum ein. Treffpunkt ist um 16.45 Uhr am Schillerplatz. Es spricht Norbert Arndt, Gewerkschaftssekretär ver.di Bochum-Herne. Der Anlass: Im Herbst 1936 gelang es der Geheimen Staatspolizei in der „Hochverratssache gegen Springer und andere“ insgesamt 50 Männer und zwei Frauen aus Herne, Bochum, Wattenscheid, Dortmund, Schwerte, Hattingen und Essen zu verhaften. Bei den Verhören durch die Gestapo im Bochumer Polizeipräsidium an der Uhlandstraße wurden brutalste Methoden angewendet. Auch Nazi-Gegner aus den Reihen der Herner Gewerkschaften und Arbeiterparteien fanden hier, wo sich auch das Polizeigefängnis befand, während der brutalen Verhöre den Tod. Es handelt sich um, Richard Greschok, Hermann Hinz, Julius Hoffmann, Emil Skeris, Paul Slossalo. Von hier trat auch Wilhelm Schrage aus Wanne-Eickel zu Ostern 1945 seinen Transport in die Dortmunder Bittermark an, wo er mit vielen anderen Antifaschisten von den Nazis ermordet und verscharrt wurde.

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Im Jahre 1989 wurde an dem Gebäude in der Nähe des Bochumer Stadtparks eine Gedenktafel angebracht: „In der Zeit des Unrechts von 1933 bis 1945 sind an dieser Stelle des damaligen Polizeigefängnisses Menschen misshandelt und zu Tode gebracht worden. Ihnen gilt unser stilles Gedenken. Ihr Opfer ist für uns Mahnung und Verpflichtung – Der Polizeipräsident Bochum“.

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| Quelle: DGB Herne