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17. Band - Der Emscherbrücher.

Der neue Emscherbrücher

Der Emscherbrücher berichtet im Abstand von zwei Jahren über Geschichte, Kunst und Kultur unserer Stadt. Herausgegeben wird er von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel, unter Vorsitz von Frank Sichau und dem zuständigen Redakteur, Dr. Joachim Wittkowski. Am Montag (21.11.2016) stellten Sichau und Wittkowski den mittlerweile 17. Band, mit dem Titel - Menschen, Pläne und Verbrechen - vor.

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17. Band - Der Emscherbrücher.

In dem 190 Seiten starken Buch, laden zehn Artikel von verschiedenen Autoren und elf Rezensionen regionaler Literatur zu einem Spaziergang durch die Geschichte von Wanne-Eickel und Herne ein. Ralf Piorr und Dr. Oliver Doetzer-Berweger dokumentieren in ihrem Artikel die unmenschliche Verfolgung der Roma und Sinti in Wanne-Eickel und Herne während der Nazi-Zeit. Jürgen Hagen, der Leiter des Stadtarchivs, hat die emotionale Geschichte und den Werdegang der Städte-Ehe von Herne und Wanne-Eickel beleuchtet, und Joachim Wittkowski beschreibt den historischen Wandel des Stadtteils Röhlinghausen. Dargestellt an einer Vielzahl von Plänen und alten Landkarten. "Der Abbildung dieser Karten ist es auch geschuldet, dass wir den Emscherbrücher erstmals in Farbe gedruckt haben", sagte Frank Sichau. "Allerdings verlangte auch der Artikel von Andreas Janik, über die Geschichte derer von Strünkede, mit den Aufschwörungstafeln, einen Farbdruck."

Weitere Autoren sind Uwe-K. Ketelsen, der zum 80. Geburtstag von Helmut Bettenhausen schreibt, Karl Kühn, der in seinem Artikel über die Texte von Heinrich Kämpchens schreibt und Thomas Kades mit einer Liebeserklärung an eine mittlere Stadt.

17. Band - Der Emscherbrücher.

In den Rezensionen setzt sich zum Beispiel David Skrabania mit dem Buch Polen in Deutschland und der Einrichtung einer Dokumentationsstelle zur Geschichte der Kultur der Polen in Deutschland auseinander, Volker W. Degener schreibt über Gemeinsam einsam und Leere Tage. Außerdem schreibt Oliver Grenz über das 2014 erschienene Buch zur Cranger Kirmes - Auf Crange - der beiden Ruhrgebietskenner Wolfgang Berke und Wolfgang Quickels. Sein Fazit: "In seiner Gesamtheit ein sehr lesens- und vor allem sehenswertes Buch, welches in keinem Bücherschrank fehlen sollte und auch über die Stadtteilgrenzen hinaus jeden Kirmes-Fan in seinen Bann ziehen dürfte."

Redaktionsleiter Wittkowski legt Wert auf die Feststellung, dass Der Emscherbrücher sich nicht nur an Herner und Wanne-Eickeler richtet, sondern an alle Geschichts-Interessierten. "Mit uns haben schon Menschen aus dem ganzen Land Kontakt aufgenommen." So habe zum Beispiel der Münchener Historiker Dr. Dirk Heißerer auf den Emscherbrücher zurückgegriffen, als er über den Wanne-Eickeler Dichter und Kabarettisten Fred Endrikat schrieb. Endrikat, der seine Kindheit und Jugend in Eickel und Wanne verbrachte, lebte zuletzt am Starnberger See.

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Der 17. Band des Emscherbrüchers ist ab sofort im Buchhandel für 15 Euro erhältlich. ISBN: 978-3-936452-22-8

| Autor: Carola Quickels