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Schausteller-Gottesdienst 7. August 2016.

Vielfältige Möglichkeiten, Gott zu loben

Cranger-Schausteller-Gottesdienst

Wo sonst Bier und Grillteller verzehrt werden, haben etwa 1.000 Besucher zu Beginn der 581. Cranger Kirmes am Sonntag (7.8.2016) den traditionellen Evangelischen Schausteller-Gottesdienst gefeiert. In der Festhalle der Familie Hölzgen teilten sich Circus- und Schaustellerseelsorger Torsten Heinrich und Pfarrer Günter Mattner von der Kirchengemeinde Crange-Wanne Liturgie und Predigt. Ein Kirmes-Posaunenchor unter der Leitung von Stefan Wilhelm und ein Projektchor unter der Leitung von Kreiskantor Wolfgang Flunkert mit Auszügen aus dem Luther-Oratorium sorgten für die musikalische Gestaltung.

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Diese vielfältigen Möglichkeiten, Gott zu loben, griffen die Pfarrer Heinrich und Mattner in ihrer Dialogpredigt über das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner, die beide in der Synagoge beten, auf. Der Fehler des Pharisäers liege darin, dass er sich selbst und seine Leistung in den Mittelpunkt seines Gebets stelle und sich somit über andere Menschen erhebe. Hier zeige Jesus, dass in Gottesdienst und Gebet allein entscheidend sei, dass Gott im Mittelpunkt steht. „Gott freut sich ebenso über ein stilles Gebet eines Mönches wie über Tanz und Lobgesang eines Gauklers“, sagte Heinrich.

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Am Schluss wünschte Superintendent Reiner Rimkus der Cranger Kirmes, dass sie zu einem entspannten und friedlichen Miteinander in der Stadt beitragen möge. Vorher hatte er seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Lebensfreude mögliche Ängste vor Anschlägen auf dem größten Volksfest Nordrhein-Westfalens besiegen möge. Die Kollekte geht zu gleichen Teilen an die Schaustellerseelsorge der EKD und die Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinde Crange-Wanne.

| Quelle: Ev. Kirchenkreis