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1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

Anne Bude gab es Leckerchen

Zum 1. Tag der Trinkhalle lockten am Samstag (20.8.2016) ruhrgebietsweit 50 ausgewählte Buden mit Klümpchen, Kunst, kulinarischen und literarischen Leckerbissen. In Herne gab es drei Programm-Buden, von denen halloherne zwei besuchte. Elkes Bude liegt an einer Straßenkreuzung der Richard-Wagner-Straße in Eickel. Schon von Weitem sichtbar sind die bunten Luftballons und die Menschentraube, die sich um die Bude drängeln.

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Die Herner Oldies besuchten Elkes Kiosk zum Tag der Trinkhalle.

Foto:  Carola Quickels

Elke in ihrer Bude und Kundschaft davor.

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Helmut Sanftenschneider auf dem Acker hinter Elkes Büdchen.

Foto:  Carola Quickels

Helmut Sanftenschneider auf dem Acker hinter Elkes Bude

Foto:  Carola Quickels

Budenpaar für einen Tag: Bärbel König-Bargel, Horst Schröder.

Foto:  Carola Quickels

Zu bestaunen gab es auch ein original Bananen-Fahrrad der 70er.

Foto:  Carola Quickels

Paula malt gemeinsam mit der Oma.

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Ballonkünstler Hakan Eren.

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1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

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halloherne-Mitarbeiter Herbert Terlau mit Björn Koch.

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Fahrradgemeinschaft Wanne-Eickel radelte von Bude zu Bude.

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halloherne-Mitarbeiter Herbert Terlau im Gespräch mit Bernfried Obst von der Fahrradgemeinschaft.

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Das Sozialraum-Team der Jugendeinrichtung Pluto.

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Eine gemischte Tüte.

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Reinhold Schwerm, der letzte Pächter der Fortuna-Trinkhalle.

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Stadthistoriker Ralf Piorr auf dem Bananenrad der 70er.

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Kumpels unter sich.

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Budenpaar für einen Tag: Bärbel König-Bargel, Horst Schröder.

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1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

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Christian Donovan singt irische Lieder.

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Mit dem Rad von Bude zu Bude.

Foto:  Carola Quickels

Poetry-Slammer Christof mit F.

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1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

Foto:  Carola Quickels

1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

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Kunst in Tüten von Jörg Lippmeyer.

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1. Tag der Trinkhalle am Heimatmuseum.

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1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

Foto:  Carola Quickels

Teil eines Klassenzimmers um 1900.

Foto:  Carola Quickels

Musikalischen Leckerchen boten der Stammtisch: Wolfgang Berke, Peter Habermehl und Hannes Sänger.

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1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

Foto:  Carola Quickels

1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

Foto:  Carola Quickels

So geht Bude.

Foto:  Carola Quickels

Zu viert stehen sie in dem kleinen Verkaufsraum und müssen sich ordentlich sputen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Neben Klümpchen, geht hier vor allem so manche Flasche an Kaltgetränk durch die Luke. Elke ist im Dauerstress und für ein Foto vor der Bude hat sie kaum Zeit. Sie hat für diesen Tag einiges aufgefahren: Neben Klümpkes, Selters, ne Kanne Bier und Solei, hat sie Thorsten Happel und den Obel engagiert, Wildes Holz und Helmut Sanftenschneider. Als Bühne dient der Acker, direkt hinter dem kleinen Kiosk.

1. Tag der Trinkhalle im August 2016.

Überraschenden Besuch bekommt Elkes Bude - und damit ist fast die gesamte Kreuzung verstopft - von den Herner Oldies. Nein, damit sind keine ältere Menschen gemeint, sondern Fahrzeuge. Mit acht Exemplaren der 50er und 60er Jahre, haben sich die Oldies auf den Weg gemacht, um damit "ihren Beitrag zur Ruhrgebiets-Atmosphäre zu leisten", wie Organisator der Herner Oldies, Wolfgang Bruch, erklärt: "Unsere Isetta, dieses Wirtschaftswunder-Auto, passt doch heute wunderbar zu Elkes Bude."

Reinhold Schwerm, der letzte Pächter der Fortuna-Trinkhalle.

Mit der Fortuna­-Trinkhalle nimmt die wahrscheinlich älteste Bude im Revier teil. Sie steht seit den 70er Jahren im Hof des Heimatmuseums an der Unser-Fritz-Straße und hat sich im Stil der 70er Jahre schmücken lassen. Das Kiosk-Ehepaar für einen Tag, Bärbel und Horst (halloherne berichtete), heißen ihre Gäste 'inne Pottsprache' willkommen. Nunja, vor allem Kiosk-Besitzerin Bärbel. Sie hat die Bude schon länger, nur ihren Gatten Horst, den hat sie relativ neu. Ergattert durch ein Inserat, nachdem ihre ersten beide Ehemänner das Zeitliche segneten: "Wahrscheinlich durch den Genuss von zu vielen Klümpkes", wie sie sagt. "Und mein Horst, der ist mehr für das Schicke, aber: Frau braucht ja einen Mann - und sei es nur zum Kisten schleppen."

Ballonkünstler Hakan Eren begeisterte nicht nur die Kinder.

Heute gehen neben der gemischten Tüte und dem obligatorischen Bier auch die gemischte Kunst-Tüte von Jörg Lippmeyer weg, wie warme Semmeln. Bärbel, stilecht mit Schlaghose und Kittelschürze, muss immer wieder Nachschub ordern. Fritzchen unser Gleiskaffee bietet dazu Kaffee und Kuchen, es gibt Gegrilltes und für die Kinder hat das Sozialraum-Team Wanne der Jugendeinrichtung Pluto eine Hüpfburg, den Malstand und Groß-Spiele aufgebaut. Mit einem Ausschnitt eines Klassenzimmers aus dem Jahr 1900, das dem Schulmuseum Bochum gehört, steht Ronald Mücke, vom Schulverwaltungsamt Bochum, auf dem Hof des Museums und lockt viele Interessierte an. Ebenfalls umlagert ist der Werbestand vom Internetportal halloherne. Hier stehen Werbefachmann Herbert Terlau mit seiner Frau Gerharda und klären über die Arbeit unseres Portal auf.

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Poetry-Slammer Christofer mit F.

Für die literarischen und musikalischen Leckerchen sorgt unter anderem der Stammtisch. Das Trio - Wolfgang Berke, Peter Habermehl und Hannes Sänger - verbreitet gute Laune mit Trinkliedern zum Mitsingen. Wer nicht so textsicher ist, der summt halt mit. Christof mit F, der Vize-NRW-Meister im Poetry Slam 2015 , ist in humanistischer Mission auf dem Hof des Heitmatmuseums unterwegs. Der 33-Jährige, der in einem anderen Leben Lehrer und freier Autor ist, unterhält mit seinem Programm Guerilla-Teaching - Ein Dichter gibt Nachhilfe. Für das Gefühlvolle ist an diesem Tag ist Christian Donovon zuständig. Der Gelsenkirchener singt - begleitet von seiner Gitarre - Irische Balladen. Und natürlich betritt auch Buden-Gatte Horst noch die Bühne und gibt musikalische Leckerchen zum Besten. "Ne", sagt Gattin Bärbel, "der muss ja ma 'n bisschen watt leisten hier." Recht hat 'se.

Ja, getrunken wurde auch am 1. Tag der Trinkhalle.
| Autor: Carola Quickels